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Die Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik in Köln

Ein Weg mit·zu·reden und sich ein·zu·mischen

von Mirjam Tomše, Behindertenbeauftragte der Stadt Köln

Die Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik in Köln
Die Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik in Köln
Bild einer lachenden Frau. Im Hintergrund eine Stadt.
© Stadtrevue / Thomas Schäkel

Mirjam Tomše ist Behindertenbeauftragte
der Stadt Köln.
Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören die
Umsetzung des Konzeptes zur Behindertenpolitik mit den vielfältigen Handlungsfeldern,
die Zusammenarbeit mit Interessenvertretungen,
städtischen und nicht städtischen Gremien, eine Ombuds-, Beratungs- und wegweisende
Funktion, sowie die gemeinsame Umsetzung
des Vielfaltsprozesses.

2003 war das Internationale Jahr der Menschen mit Behinderung.
Der Stadt Köln sind Menschen mit Behinderung wichtig.
Wir wollen die Meinung von Menschen mit Behinderung hören.
Darum hat die Politik der Stadt Köln beschlossen:
Es soll eine Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik eingerichtet werden.
Das wurde am 10.07.2003 beschlossen.

Was sind die Aufgaben der Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik?

Viele Themen in Köln sind wichtig für Menschen mit Behinderung.
Damit sie gut in Köln leben können.
Und darum sollen Menschen mit Behinderung bei diesen Themen mit·reden.
Sie sind Fach·leute beim Thema Behinderung.
Weil sie selbst mit einer Behinderung leben.
Darum können sie auch zum Thema Behinderung beraten.
Sie beraten Politiker*innen in Köln.
Und Mitarbeiter*innen der Stadt Köln.
2004 hat die Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik
mit der Arbeit angefangen.

Wer gehört alles zur Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik?

Die Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik setzt sich so zusammen:

Es gibt stimm·berechtigte Mitglieder.
Sie dürfen bei allen Themen mit abstimmen.
Das sind 7 Vertreter*innen der Menschen mit Behinderung.
Sie gehören zu Behinderten·organisationen.
Also zum Beispiel zu Vereinen oder Selbst·hilfe·gruppen.
Die meisten von ihnen haben selbst eine Behinderung.
Dazu kommen 6 Vertreter*innen der Verbände der Freien Wohl·fahrt.
Das sind zum Beispiel Mitarbeiter*innen von AWO und Caritas.
Sie arbeiten für Menschen mit Behinderung und unterstützen sie im Alltag.
Alle Gruppen senden einen Vertreter oder eine Vertreter*in.
Und alle stimmberechtigten Mitglieder haben noch Stellvertreter*innen.

Es gibt auch nicht-stimm·berechtigte Mitglieder.
Sie dürfen sich mit den anderen zusammen beraten.
Sie dürfen ihre Meinung sagen.
Aber sie dürfen nicht mit abstimmen.
Es sind die Vertreter*innen der Rats·fraktionen.
Das bedeutet:
Sie gehören zu den Parteien in der Kölner Stadt·politik.
Im Moment sind es Mitglieder dieser Parteien:
Grüne, SPD, CDU, Die Linke, FDP, Volt und AfD.

Darüber hinaus kann es „Ständige Gäste“ geben.
Diese Gäste beraten die Mitglieder der Stadt·arbeits·gemeinschaft
Behinderten·politik zu bestimmten Themen.
Aber sie dürfen nicht mit abstimmen.

Die Vertreter*innen der Verwaltung beraten und unterstützen die Mitglieder
der Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik.
Sie sind Mitarbeiter*innen der Stadt Köln.

Wie kann man Mitglied werden in der Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinder-ten·politik werden?

Die Menschen mit Behinderung bilden einen Wahl·ausschuss. Und dieser Wahl·ausschuss benennt dann die Mitglieder der Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik.

Wichtig ist:

Es gibt Menschen mit vielen verschiedenen Behinderungen.
Und sie haben auch verschiedene Sicht·weisen.
Auf den Alltag.
Auf Politik.
Und auf das Leben in Köln.
Darum werden die 7 Sitze vergeben an Menschen mit verschiedenen Behinderungen:

  • Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen
  • Menschen mit Lernsch·wierigkeiten und mehr·facher Behinderung
  • Menschen mit Geh·behinderungen
  • Menschen mit Seh·behinderungen
  • Menschen mit Hör·behinderungen
  • Menschen mit anderen Behinderungen und chronischen Erkrankungen (Chronische Erkrankung bedeutet: Ein Mensch hat diese Erkrankung für lange Zeit. Oft bedeutet das: Für immer.)
  • Vereine und Verbände mit verschiedenen Aufgaben in der Behinderten·hilfe

Viele Themen in Köln sind wichtig für Menschen mit Behinderung.
Mit allen diesen Themen beschäftigt sich die Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik.
Aber:
Wir beschäftigen uns nicht mit Einzel·fällen.
Sondern es geht Themen, die viele Menschen betreffen.
Und mit den Aufgaben der Stadt Köln.

Die Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik in Köln
Die Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik in Köln
Ein Mann sitzt vor zwei anderen Personen. Er lacht.
© Dörthe Boxberg

Max Westphal, politischerSelbstvertreter und Mitglied der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik

Wie arbeitet die Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik?

Die Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik berät Politiker*innen in Köln.
Und Mitarbeiter*innen der Stadt Köln.
So erfahren diese beiden Gruppen:
Was ist für die Menschen mit Behinderungen in Köln wichtig?
Das erfahren sie von der Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik.
Und danach können sie eine Entscheidung treffen.
Die Meinung und Beratung der Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik
ist bei vielen Entscheidungen wichtig.
In der Politik gibt es viele Fach-Ausschüsse.
Das sind Gruppen.
Sie treffen sich zu einem bestimmten Thema.
Sie beraten sich.
Sie arbeiten etwas aus.
Damit eine Entscheidung gut vorbereitet werden kann.
In diese Fach-Ausschüsse darf die Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik jemanden entsenden.

Das heißt:

Diese Person ist dann beim Treffen des Fach-Ausschusses dabei.
Die Person spricht im Fach-Ausschuss für die Interessen von Menschen mit Behinderung.
Sie berät die Menschen im Fach-Ausschuss.
Diese Personen nennt man sach·kundige Einwohner*innen.

Barriere·freiheit bei der Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik Uns ist sehr wichtig:

Alle Menschen sollen gleich·berechtigt bei den Sitzungen der
Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik dabei sein können.
Das bedeutet:
Sie können mit·reden.
Sie können alles verstehen.
Und sie können mit·entscheiden.
Darum ist Barriere·freiheit bei den Sitzungen ganz wichtig

Das bedeutet für uns:

  • Der Raum ist groß genug.
    Man kann sich gut mit Rollator oder Rollstuhl darin bewegen.
    Und man kann ihn mit dem Aufzug erreichen.
  • Es gibt Behinderten·toiletten.
  • Man muss sich zu der Sitzung anmelden, dann kann man im Rathaus
    dabei sein. Oder auch von zu Hause aus. Am Computer.
  • Die Sitzungen werden in einfache Sprache und Deutsche Gebärden·sprache
    übersetzt.
  • Vor der Sitzung werden Unterlagen mit Informationen versendet.

Für die Barriere·freiheit ist wichtig:

Wir müssen wissen, wer welches Barriere·freiheits·angebot braucht.
Und wir müssen es recht·zeitig vor der Sitzung wissen.
Dann können wir uns darum kümmern.
Die Sitzungen der Stadt·arbeits·gemeinschaft Behinderten·politik sind öffentlich.

Das bedeutet:

Alle Menschen können dabei sein.
Sie können zuhören.
Aber sie können nicht mit abstimmen.

Diesen Beitrag haben Natalie Dedreux und Thomas Szymanowicz geprüft.

Möchten Sie bei einem Treffen der Stadt·arbeits·gemeinschaft
Behinderten·politik dabei sein?

Dann melden Sie sich hier an: bhndrtnbftrgtstdt-klnd
Dann schicken wir Ihnen einen Link per E-Mail.
Unter dieser E-Mail-Adresse können Sie uns auch Fragen schicken.
Oder sich bei uns melden

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