von Margarita Lüdtke-Miró auf der Basis von Arbeitsergebnissen der Politischen Selbstvertretung
Kurz und einfach
Dieser Artikel ist von Margarita Lüdtke-Miró. Sie ist Projekt·leiterin der Politischen Selbst·vertretung von Menschen mit Lernschwierigkeiten in Köln.
Die Politische Selbstvertretung hat eine Befragung gemacht: Wie barriere·frei ist die KVB?
Das Ergebnis ist: Viele Menschen mit Lern·schwierigkeiten sind unzufrieden.
Die Politische Selbstvertretung fordert mehr Barriere·freiheit. Darum gibt es eine Protest·aktion am 26. November. Und eine Petition. Die Petition kann man unterschreiben, wenn man mit den Forderungen einverstanden ist.
In den letzten Monaten hat sich die Politische Selbstvertretung von Menschen mit Lernschwierigkeiten viel mit dem Thema Mobilität beschäftigt.
Mobilität heißt unterwegs sein in der Stadt, zum Beispiel mit Bus und Bahn. Mobil sein ist wichtig, damit man mit dabei sein kann, zum Beispiel bei (Kultur)-Veranstaltungen oder Treffen mit Freund:innen in der Stadt.
Für viele Menschen mit Lernschwierigkeiten funktioniert die Mobilität in Köln nicht gut. Deshalb haben wir uns mit der KVB beschäftigt. Die KVB organisiert die Mobilität in Köln. Unsere Frage war: Was muss sich verändern, damit Menschen mit Lernschwierigkeiten in der Stadt Köln gut unterwegs sein können?
Wenn es um Barrierefreiheit geht, wird viel über Aufzüge und Rolltreppen gesprochen. Das ist wichtig. Aber es gibt auch andere Barrieren bei der KVB. Wir haben schnell gemerkt: Es wird wenig gesprochen über die Barrieren für Menschen mit Lernschwierigkeiten.
Wir haben überlegt: Welche Schritte gibt es beim Bahnfahren? Ich muss eine Verbindung raussuchen. Dann den Weg zur Haltestelle und zum Gleis finden. Ich muss an der richtigen Haltestelle aussteigen. Beim Umsteigen muss ich das richtige Gleis finden. Und am Ende den richtigen Ausgang. An jedem Schritt gibt es Barrieren für Menschen mit Lernschwierigkeiten!
Wir wollten andere Menschen mit Lernschwierigkeiten zu ihren Erfahrungen mit der KVB befragen. Deshalb haben wir Gesprächsrunden in den Werkstätten oder auch mit den Wohnbeiräten gemacht.
Die Menschen, mit denen wir gesprochen haben, sind sehr unzufrieden. Viele haben Schwierigkeiten mit der KVB. Viele können sich bei der KVB nicht gut orientieren. Viele können mit der KVB nicht mobil sein.
Die Politische Selbstvertretung möchte sich dafür einsetzten, dass die Mobilität für Menschen mit Lernschwierigkeiten besser wird! Deshalb machen wir eine Protestaktion am 26. November 2024 am Rathaus von 15 bis 16 Uhr. Am 26. November tagt der Verkehrsausschuss im Rathaus. Der Verkehrsausschuss ist zuständig für die Mobilität in Köln. Deshalb protestieren wir an diesem Tag.
Finden Sie auch, dass die Mobilität für Menschen mit Lernschwierigkeiten in Köln besser werden muss? Dann laden wir Sie ein, mit uns zu protestieren. Erzählen Sie gerne anderen von der Protestaktion. Es ist wichtig, dass viele kommen.
Vor der Protestaktion starten wir eine Petition. Eine Petition ist eine Unterschriftenliste. Jede:r der findet, dass die KVB für Menschen mit Lernschwierigkeiten besser werden muss, kann unterschreiben. Wir werden alle Unterschriften an die Stadt Köln übergeben
Menschen mit Lernschwierigkeiten haben ein Recht unterwegs zu sein. Die Stadt Köln und die KVB müssen dafür sorgen, dass Menschen mit Lernschwierigkeiten unterwegs sein können!
Wir haben noch mehr Forderungen. Über den Link können Sie die Petition lesen und unterschreiben. Wir freuen uns, wenn Sie zu der Protestaktion kommen!