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Mitbestimmen.Mit uns?!

Über die Entstehung dieses Magazins

von Annette Lantiat

Kurz und einfach

In diesem Kontakte-Magazin geht es um Mitbestimmung. Mitbestimmung ist, wenn man sich an einer Entscheidung beteiligen kann. Zum Beispiel welche Freizeit·angebote die Lebenshilfe Köln macht. Oder was es in der WG zu essen gibt. Wichtig ist, dass auch Menschen mit einer Komplexen Behinderung mitbestimmen können. Zum Beispiel Menschen, die nicht sprechen können. Bei vielen Lebenshilfen bestimmen Menschen mit Behinderung / mit. Zum Beispiel im Vorstand oder im Lebenshilfe-Rat.
Auch bei der Lebenshilfe Köln gibt es einen Lebenshilfe-Rat.
Dieses Kontakte-Magazin haben Menschen mit und ohne Behinderung zusammen gemacht. Das hat so gut funktioniert, dass wir auch in Zukunft immer ein inklusives Redaktions·team haben werden.

Die Mitbestimmung oder auch Beteiligung von Menschen mit geistiger Behinderung/ Lernschwierigkeiten hat bei der Lebenshilfe Köln in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Unser Lebenshilfe-Rat präsentiert sich und seine Arbeit bei der Mitgliederversammlung, wir haben das Projekt „Politische Selbstvertretung von Menschen mit Lernschwierigkeiten in Köln“ ins Leben gerufen und in der inklusiven Arbeitsgruppe „Mit:mischen – Alle zusammen. Alle VEREINt“ suchen wir nach Lösungen, wie Menschen mit geistiger Behinderung sich in der Lebenshilfe Köln noch besser engagieren und beteiligen können. Die Entwicklung von einem Elternverein zu einem Verein, in dem sich Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen gleichermaßen engagieren können, gibt es natürlich nicht nur bei der Lebenshilfe hier in Köln. Fast alle Lebenshilfen haben Lebenshilfe-Räte. In immer mehr Lebenshilfen sind
Menschen mit geistiger Behinderung in den Vorständen vertreten.

Die Mitbestimmung von Menschen mit geistiger Behinderung ist ein vielschichtiges Thema, das wir in diesem Magazin von möglichst vielen Seiten beleuchten möchten. Dabei ist es uns wichtig, auch Menschen mit einer Komplexen Behinderung in den Blick zu nehmen. Wie kann Mitbestimmung im Alltag gelingen, auch wenn Menschen in ihren Ausdrucksmöglichkeiten und/ oder im Verstehen stark eingeschränkt sind?

Dinah Köppen, politische Selbstvertreterin und Mitglied des Redaktions-Teams
Dinah Köppen, politische Selbstvertreterin und Mitglied des Redaktions-Teams
Eine Frau hält ein Megaphon in der Hand und hebt die andere Hand zu einer Faus. Sie schreit in das Megaphon.

Grundsätzlich beginnt Mitbestimmung im Kleinen und Privaten. Denn nur wer die Erfahrung gemacht hat, über sich selbst bestimmen zu können, also Selbstwirksamkeit erfahren hat, ist in der Lage, bei Entscheidungen, die auch andere betreffen, mitzubestimmen. Beim ersten Brainstorming für mögliche Artikel haben wir im Redaktionsteam schnell festgestellt, dass der Grat zwischen Selbstbestimmung auf der einen und Mitbestimmung/ Partizipation auf der anderen Seite schmal ist.

Wir haben uns für dieses Magazin darauf verständigt, dass es bei der Mitbestimmung um Entscheidungen in einem gemeinschaftlichen Zusammenhang geht, die also nicht nur für die Person selbst von Bedeutung sind. Das können „kleine“ Entscheidungen sein, die die Familie oder die Wohngemeinschaft betreffen. Aber natürlich geht es auch um Mitbestimmung in größeren Zusammenhängen, zum Beispiel bei der Planung von Vereinsaktivitäten oder in der Kommunalpolitik.

Daniel Iven, Mitglied des Lebenshilfe-Rats und des Redaktions-Teams
Daniel Iven, Mitglied des Lebenshilfe-Rats und des Redaktions-Teams
Ein Mann im Rollstuhl hält ein blaues Plakat mit der schwarzen Aufschrift: Nehmt mich ernst" fest.

Wir möchten bestehende Konzepte und Modelle zur Mitbestimmung vorstellen. Wir möchten herausfinden, was gut läuft und wo es die größten Hürden gibt. Aber wir möchten nicht nur über Mitbestimmung berichten, sondern sie auch selbst ermöglichen. Daher haben wir unser Redaktionsteam für diese Ausgabe erweitert. Ganz herzlich danken wir den Selbstvertreter:innen Dinah Köppen und Dietrich Mensah, sowie den Lebenshilfe-Rat Mitgliedern Sandra Lins und Daniel Iven für ihre aktive Mitwirkung, für kreative Vorschläge und Beiträge und für kritische Anmerkungen.

Die Zusammenarbeit war so bereichernd, dass wir jetzt schon sagen können, dass wir unsere inklusive Arbeitsweise auch bei zukünftigen Kontakte-Magazinen beibehalten werden.

Es gibt ermutigende Beispiele, die zeigen, dass Mitbestimmung von Menschen mit geistiger Behinderung in vielen Bereichen möglich ist. Wir haben gelernt, dass es sich lohnt, neue Strukturen oder Ideen einfach auszuprobieren und weiterzuentwickeln, anstatt abzuwarten, bis man meint, ein ideales Konzept gefunden zu haben.

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